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Lesson Transcript

Die Stadt Halle an der Saale liegt im Süden Sachsen-Anhalts. Und wie der Name bereits suggeriert, fließt die Saale durch sie hindurch. Die Stadt selbst hat über 230.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt Sachsen-Anhalts. Gleichzeitig bildet sie mit dem nahe gelegenen Leipzig einen Ballungsraum, von dessen Bedeutung die gesamte Region profitiert.
Halle wurde vor über 1.200 Jahren das erste Mal schriftlich in einer Urkunde erwähnt. Bereits damals war die Salzgewinnung von großer Bedeutung für die Stadt. Durch diesen wichtigen Wirtschaftsfaktor wuchs die Stadt schnell. Und auch wenn man sich im nahe gelegenen Bad Dürrenberg noch heute die Salzgewinnung vor Ort ansehen kann, hat das Salz als wirtschaftlicher Faktor für die Region an Bedeutung verloren.
Die Salzgewinnung in Halle wird mittlerweile fast nur noch zu Demonstrationszwecken praktiziert. Allerdings haben sich Teile der Tradition erhalten. Das weiße Gold – wie Salz auch genannt wird – darf nur von Halloren gewonnen werden. Ursprünglich handelte es sich bei diesem Begriff um die Berufsbezeichnung der hallischen Salzsieder. Fälschlicherweise benutzt man es heute allerdings auch für Einwohner der Stadt, deren Familien schon über mehrere Generationen dort leben. Nach einem alten Text gibt es noch zwei weitere Sorten von Menschen in dieser Stadt - zum einen die Hallenser, also Menschen die in der Stadt geboren wurden; und zum anderen das scherzhafte Hallunke, welches der Volksmund manchmal für zugezogene Mitbürger verwendet. Allerdings wird man nur noch sehr selten über die Bezeichnung „Hallunke“ im Sinne eines zugezogenen Hallenser stolpern.
Vor der Wiedervereinigung war Halle ein wichtiger Chemiestandort. Buna und Leuna produzierten nicht nur Wärme und Energie, sondern auch Plaste und andere Kunststoffverbindungen. In Zeiten, in denen noch viele Arbeitskräfte gebraucht wurden, entstand Halle-Neustadt.
Halle-Neustadt ist ein Teil der Stadt Halle, der fast nur aus Plattenbauten besteht. Halle-Neustadt wurde damals extra für die vielen Arbeiter in Buna und Leuna gebaut. Im Gegensatz zur Innenstadt ist Halle-Neustadt nicht historisch gewachsen, sondern wurde direkt in seiner heutigen Form entworfen.
Nach der Wiedervereinigung wurden jedoch viele Arbeiter entlassen und Halles Bevölkerung schrumpfte von über 300.000 auf die heutige Größe zusammen. Daher werden in jüngster Zeit auch viele Plattenbauten abgerissen und durch Grünflächen ersetzt.
Gleichzeitig ist Halle jedoch auch eine Universitätsstadt. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg dürfte dabei die bekannteste Einrichtung sein. Andere wichtige Einrichtungen sind die Frankeschen Stiftungen oder die Leopoldina. Sie alle locken jedes Jahr viele junge Menschen in die Stadt.

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