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Lesson Transcript

Michael Herbigs Film „Der Schuh des Manitu“ zählt zu den erfolgreichsten deutschen Filmen. In Österreich ist er mit knapp 1,8 Millionen Besuchern sogar der erfolgreichste Film aller Zeiten.
Bei dem Film handelt es sich um eine Westernparodie. Sie nimmt starken Bezug auf die Bücher des deutschen Autors Karl May. Dessen fiktive Abenteuerromane spielen im Wilden Westen und im vorderen Orient. Sie zählten lange zu den meistgelesenen Büchern in Deutschland und wurden in 33 Sprachen übersetzt. Vor allem die Wild-West-Romane dienten als Vorlagen für Filme, Hörspiele und Aufführungen. Besonders beliebt waren Aufführungen auf Freilichtbühnen. Noch heute sind die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg eine Touristenattraktion.
Der Bezug zu Karl Mays Büchern wird durch die Namen der Hauptpersonen im Film hergestellt. Vor allem der Name des schwulen Zwillingsbruders “Winnetouch“ ist eine direkte Anspielung auf Karl Mays Helden „Winnetou“. Zugleich parodiert der schwule Indianer typische Elemente des Westerns. Als Besitzer einer Schönheitsfarm, der Fingernägel feilt und Prosecco nippt, hebt er sich stark von den sonst so harten Charakteren in diesem Filmgenre ab.
Der Film beginnt damit, dass sich der Apache „Abahachi“ und sein Blutsbruder „Ranger“ einen Saloon kaufen wollen. Das Geld für den Kauf leihen sie sich bei den Schoschonen. Während der Geldübergabe zeigt sich, dass die beiden Freunde vom Banditen „Santa Maria“ betrogen worden sind. Das Lokal entpuppt sich als umfallende Kulisse. Als der Schoschone versucht, mit seinem Geld zu entkommen, wird er von Santa Maria erschossen. Sein Vater, der Schoschonenhäuptling, hält Abahachi und Ranger für die Täter und lässt sie gefangen nehmen. Die beiden fliehen und machen sich auf die Jagd nach Teilen einer Schatzkarte. Mit dem Schatz, einem versteckten Edelstein, möchten sie ihre Schulden begleichen. „Abahachis“ schwuler Zwillingsbruder und Dimitri, ein „Austauschbandit“ aus Griechenland, schließen sich der Suche an. Dabei werden sie von “Santa Maria“ und seinen Banditen sowie den wütenden Schoschonen verfolgt. Am Ende treffen sich alle Parteien am „Schuh des Manitu“, einer Felshöhle. Dort kommt es zu einem heftigen Streit zwischen den Blutsbrüdern und diese kündigen sich die Freundschaft auf. Aber natürlich wird schlussendlich alles gut. „Santa Maria“ versinkt in einer Güllegrube und „Abahachi“ und „Ranger“ versöhnen sich.
Michael Herbig realisierte den Film mit seiner eigenen Produktionsfirma. Zusätzlich zu seiner Produzententätigkeit und der Regiearbeit, schrieb er auch das Drehbuch und spielte zwei Hauptrollen. Während der Dreharbeiten bedrohte Geldmangel das Projekt. Es musste beinahe eingestellt werden, aber Herbig hielt durch. Und der Erfolg gab ihm Recht.

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